Pleasure, Arts and Science Festival

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The Project

Climate Communication Talk auf der Re:Publica Berlin

Die Klimakrise wurde lange Zeit durch steile Kurven und abstrakte Zahlen dargestellt, die viele Menschen nicht erreichten. Der präsentierte Ansatz war anders: Komplexe Klimadaten wurden in fesselnde Geschichten verwandelt, die Erstaunen, Erkenntnis, Mitleid und auch Wut auslösten – und so eine völlig neue Sicht auf unsere Welt eröffneten.
Warum herkömmliche Klimakommunikation scheitert

Viele Aspekte der Klimakrise sind seit Jahrzehnten bekannt, doch die wissenschaftlichen Erkenntnisse scheinen „zu schwer“ zu sein, um echte Wirkung zu entfalten. Die Dimensionen erscheinen zu groß und unbegreiflich. Die Erzählungen von Wissenschaftlerinnen und Experten prallen an vielen Menschen ab.

Der Grund: Daten allein bewegen nicht. Datengetriebenes Storytelling wurde in diesem Projekt als eine Form der Rhetorik verstanden. Jede konzeptionelle Entscheidung bei der Visualisierung von Daten beeinflusst das subjektive Verständnis – und kann den Unterschied zwischen Information und Inspiration ausmachen.
Das Projekt: Die Klimakrise durch neue Perspektiven erlebbar

Die Präsentation bot eine faszinierende Übersicht über den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Erzählungen zu weltweiten Wasserproblemen als Teil der Klimakrise. Dabei wurden Datenvisualisierungen mit ungewöhnlichen, überraschenden Zugängen gezeigt und diskutiert.

Mit dem Projekt „certain uncertainty“ wurden Klimadaten in der echten Welt erlebbar gemacht. Das Projektergebnis wurde bei der re

präsentiert und schuf einen Raum für Dialog: Betrachter*innen kamen miteinander ins Gespräch über die entscheidende Frage: Helfen diese neuen Erzählformen beim Verstehen der Klimakrise?

Eine neue Reise durch die Daten

Das Publikum wurde auf eine interaktive Reise in die Welt der Klimadaten mitgenommen, wobei Wow-Momente und neue Sichtweisen erzeugt wurden. Die Welt wurde gezeigt, wie sie wirklich ist – und wie sie so noch kaum jemand kannte.

Die Präsentation gab Anstöße und sammelte Feedback: Fehlt eine Betrachtungsdimension? Welche Aspekte helfen beim Verstehen? Und vor allem: Welche Erzählweisen unterstützen den gesellschaftlichen Diskurs und politisches Handeln? Diese Fragen bildeten den Kern einer neuen Art, über die Klimakrise zu sprechen – einer Art, die Menschen nicht nur informiert, sondern berührt und zum Handeln inspiriert.

Foto: Stefanie Loos/re:publica